Binde dich ein in den Rhythmus der Natur.
Du bekommst von uns einen Jahreskreis-Begleiter, um die Verbindung zu deiner inneren und äußeren Natur erlebbar zu machen.
Die Wintersonnenwende stellt einen wichtigen Wendepunkt im Jahreskreisverlauf dar. Wir begehen die längste Nacht und den kürzesten Tag. Was Weihnachten mit der Wintersonnenwende zu tun hat und mit welchen Ritualen du dieses Fest für dich feiern kannst, erfährst du im nachfolgenden Artikel.
Die Wintersonnenwende wird in der Regel am 21. Dezember gefeiert. Je nach Sonnenjahr fällt das Fest auch auf den 22. Dezember. Die winterliche Sonnenwende markiert auf der nördlichen Halbkugel die längste Nacht.
Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Nächte zunehmend länger und die Tage immer kürzer. Die Dunkelheit umhüllt uns immer mehr wie der dunkle Schoß von Mutter Erde. In genau dieser Nacht, wo die Dunkelheit am tiefsten ist, wird das Licht neu geboren.
Das ist der Zauber von Yule und der christliche Weihnachtsgeschichte. Der Lichtbringer wird in dieser Nacht als kleines Kind geboren. Die Tage werden nach diesem so wichtigen Wendepunkt endlich wieder länger.
In den nordischen Ländern wird die Wintersonnenwende, das Julfest, noch heute gefeiert. In den christlichen Räumen wird die Geburt des Lichtes am 24.12. symbolisiert durch das Jesuskind.
Warum Weihnachten, also die Geburt Jesus Christus denn nun von der Kirche auf den ursprünglich 25.12. heute 24.12. gelegt wurde, ist bis heute ungeklärt.
Die einen vermuten, dass es mit der Wintersonnenwende zusammen hängt, andere streiten dies wieder völlig ab. Letztlich spielt es für uns jedoch keine Rolle. Für uns ist von Bedeutung, dass wir die Wendeenergie der Wintersonnenwende für uns nutzen können.
Die Natur steht scheinbar still. Die Laubbäume sind kahl, viele Tiere befinden sich im Winterschlaf oder in der Winterruhe. Im Wald ist es still geworden. Nur noch wenige Vögel sind zu sehen und zu hören. Es wirkt fast so, als befindet sich die Natur in der Pause zwischen dem Ausatmen und dem nächsten Einatmen.
Stillstand. Die Natur hat sich dem Sterben hingegeben und tief in sich zurückgezogen. Sie hat losgelassen, sich getrennt von Altem, um Platz zu schaffen und den Boden für neues Leben vorzubereiten.
Viele Pflanzen und Bäume haben sich in den Bauch von Großmutter Erde zurückgezogen. Ihre Kraft haben sie in den Wurzeln gesammelt, um im kommenden Frühling wieder mit voller Kraft auszutreiben. Auch viele Tiere suchen in dieser Zeit Schutz in der Dunkelheit und ziehen sich zurück in Höhlen und Bauten.
Die Dunkelheit birgt eine große Qualität. Auch wir dürfen uns in dieser Zeit nach innen richten und uns auf das Innere besinnen. Tief unten in den Wurzeln unseres Seins geschieht auch für uns Erneuerung. In der Dunkelheit dürfen wir unseren Schattenseiten begegnen, um sie zu transformieren.
Die Augen, mit denen du die äußere Welt wahrnimmst, sehen in der Dunkelheit nicht mehr. Dadurch werden automatisch deine anderen Sinne geschärft. Du bist mehr bei dir, in dir ruhend, wenn du der Dunkelheit ohne Angst begegnest.
Melanie hat vor ein paar Jahren in einer Höhle übernachtet, in der kein natürliches Licht einfällt. Diese Erfahrung von vollkommener Dunkelheit war eine tiefe Erfahrung. Und anders als erwartet fühlte sie sich in der Höhle, umhüllt von Stein und Dunkelheit, unheimlich geborgen.
Dieser Raum gab die Gelegenheit sich, ohne Ablenkung nach innen zu wenden.Du musst aber nicht gleich in einer Höhle übernachten.
Verzichte in der Adventszeit und die Zeit der Rauhnächte hin und wieder auf elektrisches Licht an den Abenden. Du wirst sehen, was es für eine magische Wirkung auf dich haben wird.
Nachfolgend eine Anregung für ein Mini-Ritual zur Wintersonnenwende, um mehr in die Qualität und persönliche Bedeutung für dich reinzuspüren.
Wir wünschen dir eine wundervolle Wintersonnenwende uns sehr schöne Weihnachten!
Melanie und Simone
Podcast Folge zur Wintersonnenwende:
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